Inspiration
Change kann man nicht bestellen wie man eine Pizza bestellt.
Wenn wir eine Pizza bestellen, dann ist diese Pizza in der Regel nach 20 bis 30 Minuten auf dem Tisch. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es so funktioniert und ich muss mich an der Zubereitung nicht beteiligen. Bei Change und Transformation ist das anders. Hier handelt es sich oft um tiefgreifende, persönliche Prozesse. Durch solche Prozesse geht man – mit guter Wegbegleitung – gemeinsam. Ohne eigene Beteiligung findet die Transformation schlicht nicht statt. Ein Facilitatorprinzip besagt: „No transformational leader. No transformation.“ Warum sind Grundannahmen für die eigene Entwicklung so enorm wichtig?! Grundannahmen sind verinnerlichte Überzeugungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen gebildet oder von anderen übernommen haben. Grundannahmen sind ein wichtiger Einflussfaktor auf unser Leben, denn sie beeinflussen unsere Wahrnehmung,…
Weiterlesen„Ich bin dafür verantwortlich, die Spannung der Gegensätze aufrechtzuerhalten, damit eine größere Wahrheit entstehen kann!“
Facilitatoren und Gruppen können sehr schnell insular werden, in sich selbst, ihr Wissen und ihren Facilitationprozess vertieft. Es kann nützlich sein, Ideen, auch wertvolle Ideen, leicht zu halten. Es kann hilfreich sein, Raum für das Vorbringen gegensätzlicher Ideen zu schaffen, manchmal sogar, um sich für die gegenteilige oder ausgleichende Sichtweise einzusetzen. Zum Beispiel möchte jeder Dinge sagen, die tiefgründig, bedeutsam und relevant sind. Dann kann man mitunter selbstironischen Humor einbringen, Respektlosigkeit oder Irrelevanz üben! Warum nicht? Oder wenn Du das Gefühl hast, dass Du selbst oder die Gruppe von einem neuen Konzept oder einer neuen Fähigkeit zu begeistert ist, sei vorsichtig. Jede Form von Anhaftung kann ein Stolperstein sein. Kollektive Weisheit zeigt sich, wenn Menschen sich selbst erkennen und über…
Weiterlesen„Wir liegen 30 Minuten hinter dem Zeitplan!“
Die Co-Direktoren des gemeinnützigen Future Search Network, Marvin Weisbord und Sandra Janoff, sagen gerne: „Man sollte eine Tagesordnung, die einen ganzen Tag füllt, nicht in zwei Stunden unterbringen.“ Das ist der eine Aspekt. Der andere Aspekt ist, dass Facilitation am effektivsten ist, wenn das Vertrauen besteht, dass Weisheit und selbstgesteuertes Lernen tatsächlich in Gruppen entstehen. Du kannst die inherente Weisheit einer Gruppe durch die Fragen, die Du stellst, den Ton deiner Kommentare und die Art und Weise, wie Du zuhörst, unterstützen. Du musst nichts weiter tun, damit dies geschieht. Wenn Du deine Facilitation-Praxis auf diese Weise verstehst, wirst Du nie „hinter dem Zeitplan zurückliegen“! Die Menge an Inhalt, die Du abdeckst, ist weniger wichtig als das, was Du in der…
WeiterlesenFacilitative Thinking – ermöglichendes Denken
Warum sind Grundannahmen für die eigene Entwicklung so enorm wichtig?! Grundannahmen sind verinnerlichte Überzeugungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen gebildet oder von anderen übernommen haben. Grundannahmen sind ein wichtiger Einflussfaktor auf unser Leben, denn sie beeinflussen unsere Wahrnehmung, unsere Sprache, unser Zuhören und vieles mehr. „Als Facilitator bist du dein wichtigstes Werkzeug!“ Wenn wir sagen: „Als Facilitator bist du dein wichtigstes Werkzeug!“, dann kommt genau hier die innere Arbeit u.a. mit Grundannahmen ins Spiel. Grundannahmen sind in gleichem Maße wichtig für Führung. Die hier besprochenen Grundannahmen sind in unserer Facilitation-Praxis in vielen Fällen hilfreich. Unser Kontext ist dabei Zusammenarbeit, Co-Creation, Multiperspektivität und dialogische Führung. Vor allem in diesem Feld sind die Grundannahmen eher förderlich. In anderen Situationen oder Kontexten kann…
WeiterlesenChange kann man nicht bestellen, wie man eine Pizza bestellt.
Wenn ich als Kunde eine Pizza bestelle, ist sie in der Regel nach 20 Minuten auf dem Tisch. Und ich muss mich an der Zubereitung nicht beteiligen. Wenn wir als Führungskraft Transformation bestellen, läuft das anders. Bei Transformation handelt es sich, neben dem Organisationsdesign und der Interaktionsgestaltung, oft um tiefgreifende, psychologische Prozesse. Die kann man nicht bestellen, steuern oder delegieren. Durch solche Prozesse geht man – mit guter Wegbegleitung – gemeinsam im ganzen relevanten System. Sonst findet die Transformation nicht statt bzw. sie wird vom Immunsystem der Organisation abgestoßen. Ein Facilitatorprinzip besagt: „No transformational leader. No transformation.“ Weitere „Facilitative Thinking“-Grundannahmen der Kommunikationslotsen findest du hier.
WeiterlesenPrinzip 1: Vertraue dem Prozess
Wenn Du auf Zehenspitzen in schwindelerregender Höhe versuchst, mit dem Zeige- und Mittelfinger den Weihnachtsstern an den höchsten Zweig Deines nicht-nadelnden Tannenbaumes zu befestigen, während würzig-süße, leicht qualmige Düfte aus der Küche in Deine Nase steigen und sofortiges Handeln signalisieren …, wenn gleichzeitig das Telefon klingelt, niemand da ist, der für Dich drangehen kann und Du genau weißt, dass Du Dir soeben einen Rüffel des Anrufers aus der Kategorie „Euch erreicht man ja eh nie“ eingehandelt hast …, und wenn endlich alles fertig ist und so schön sein könnte, aber Deine gesamte Familie sich vor lauter Stress in eine Horde Punks verwandelt hat … … dann sag‘ Dir einfach im Stillen „Vertraue dem Prozess“. Oder wie der Rheinländer zu berichten…
WeiterlesenFacilitation: Worauf es in Zukunft ankommen wird
„Worauf es in Zukunft daher in deutlich höherem Maße ankomme, seien die sogenannten exekutiven Frontalhirnfunktionen, erklärt der Neurowissenschaftler Gerald Hüther. Dazu gehörten Kompetenzen wie: Handlungsplanung Impulskontrolle Frustrationstoleranz Verantwortungsgefühl Empathie Selbstreflexionsfähigkeit Offenheit für neue Erfahrungen und Beziehungen“ (https://www.focus.de/familie/eltern/familie-heute/hirnforscher-warnt-wir-ueberschaetzen-die-schule-masslos-mit-fatalen-folgen_id_11682828.html) Die Kompetenzen, die Gerald Hüther im Zusammenhang mit der Diskussion um „die Schule der Zukunft“ beschreibt, sind zugleich auch Fertigkeiten und Fähigkeiten, die im Rahmen von Facilitation ein Fundament für Partizipation, Co-Creation und gelingende Zusammenarbeit bilden. Fünf kleine Hebel mit großer Wirkung In diesem Blog geht es um fünf Aspekte, die mir in den Wochen und Monaten der Corona-Pandemie echte Orientierung und Entlastung gegeben haben. Kleine Hebel mit großer Wirkung, die zu tun haben mit Handlungsplanung, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Verantwortungsgefühl, Empathie, Selbstreflexionsfähigkeit und der…
Weiterlesen„Leading as Sacred Practice“ – Wie Führung ein Segen sein kann (5 Praktiken)
„Leading as Sacred Practice“ – Wie Führung ein Segen sein kann (5 Praktiken) von Holger Scholz In diesen Zeiten ist es eine besondere Fähigkeit, Menschen einen Raum zu bieten, der nicht nur sicher, sondern auch heilig, im Sinne von heilsam und stimmig, ist. Einen Raum, der zu einer Landebahn für die Zukunft¹ werden kann. Einen Raum, der ein sorgfältig konstruiertes Kollektiv entstehen lässt. Als Raumhalter arbeiten wir oftmals mit Kräften, die größer sind als wir selbst. Wir bewegen uns in einem Bereich, der sich irgendwo zwischen Ästhetik und Zeremonialkunst befindet. Wenn wir uns mit diesen größeren Kräften verbinden, kann – zum Beispiel in einem Meeting – eine Tiefe und Bedeutung von allen Beteiligten direkt empfunden und als nährend und…
WeiterlesenLeading as Sacred Practice
Leading as Sacred Practice – How leading can be a blessing (5 practices) by Holger Scholz Summary: In these times it is good to have the opportunity to offer people a space that is not only safe but also sacred in the way that the space can become a runway for something wanting to emerge through us as a carefully constructed collective. We operate in a field which finds itself somewhere between aesthetics and ceremonial art. Often we work with forces which are greater than ourselves. When we connect with these greater forces, a depth and significance can be felt directly by all parties and experienced by the participants as nourishing and healing. Leading, hosting and mentoring can be…
WeiterlesenCircle in Corona-Zeiten
Wir hoffen, dir und deinen Lieben geht es gut und Du kannst dieser ersten größeren Pandemie der Gegenwart auch etwas Positives abgewinnen. Für einige ist diese Zeit schwierig und mit viel Stress und Arbeit verbunden, während andere vor allem viel mehr Zeit zuhause und mit der Familie verbringen können. Und es gibt viel dazwischen. Wir leben derzeit in verschiedenen Welten. Bei den Kommunikationslotsen haben wir uns gefragt, was wir den lieben Menschen, mit denen wir in den letzten Jahren viel Zeit verbracht haben, Gutes tun können? Was könnten wir jetzt sagen oder auch fragen? Was lernen? Was anbieten? Wir bieten unseren Alumnis, Kunden und Weggefährten verschiedene virtuelle Circle für Austausch, Reflexion, Wiedersehen und Kennenlernen an. Die Themen und Termine findest…
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