Systemtheorie trifft auf Facilitation

Wer Facilitation gedanklich auf Meeting-Moderation oder Großgruppen beschränkt, kann seinem Denken jetzt ein Upgrade gönnen. In den gängigen Organisationstheorien, von systemisch, konstruktivistisch bis integral, geht es niemals nur um Beteiligung und Dialog um ihrer selbst willen. Vielmehr geht es darum, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie den handelnden Personen mit den Zielen der Organisation und den Anforderungen der Märkte in Einklang zu bringen. Wir haben uns auf den diesjährigen Lotsentagen unter dem Motto „Systemtheorie trifft auf Facilitation“ mit Judith Muster und weiteren Kolleginnen und Kollegen von Metaplan getroffen. Dies ist unser Bericht. Interaktionsgestaltung und Organisationsdesign „Ihr macht doch auch Interaktionsgestaltung und Organisationsdesign!“ höre ich die Stimme am anderen Ende sagen. „Ja, genau!“ antworte ich. Und zugleich denke ich: „Ach ja, so…

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Mandating a pilot group

The mandate is the task given to the pilot group. The primary client, i.e. the top decision-maker level, gives part of the leadership to the organization. The meaning of the word „mandate“, from the Latin noun manus „hand“ and the verb dare „to give“, sums it up. The management hands over part of the leadership. A mandate provides orientation for all parties involved: 1. the commissioning leadership, 2. the pilot group, 3. the entire relevant system, 4. and the accompanying facilitators. A mandate provides a pilot group with a maximum degree of autonomy: as long as a pilot group in which the „authority“ is represented according to the ARE IN formula adheres to the contents of an agreed and accepted…

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Five golden rules for changemakers.

If we want to change our working world (and society), we need development, learning and change processes throughout the relevant system. Complex change initiatives can succeed. Collective intelligence can be activated. The following five basic ideas show how this can be achieved. Changemakers know: Failed initiatives are not uncommon. Sometimes the reasons lie in strange relationship offers and unconscious secondary messages that do not serve the purpose. Other times, the complexity and evolving dynamics are underestimated. But successful change in the entire relevant system is possible! The following „five golden rules for changemakers“ can make the success of multi-perspective change initiatives more likely: as early as possible as representative as necessary as powerful as possible as clear as possible as…

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Die Mandatierung einer Pilotgruppe

Das Mandat ist der Auftrag an die Pilotgruppe. Die Primärklienten, also die Top-Entscheiderebene, gibt einen Teil der Führung in die Organisation. Die Wortbedeutung von „Mandat“, aus dem lateinischen Substantiv manus „Hand“ und dem Verb dare „geben“, bringt es auf den Punkt. Die Leitung gibt einen Teil der Führung aus der Hand. Ein Mandat gibt Orientierung für alle beteiligten Parteien: 1. die beauftragende Führung, 2. die Pilotgruppe, 3. das gesamte relevante System, 4. und die begleitenden Facilitatoren. Ein Mandat versorgt eine Pilotgruppe mit einem Höchstmaß an Autonomie: Solange sich eine Pilotgruppe, in der die „Authority“ nach der ARE IN-Formel vertreten ist, an die Inhalte eines abgestimmten und angenommenen Mandats hält, braucht sie keine darüber liegende Führungsebene mehr, um Erlaubnis zu fragen…

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Fünf goldene Regeln für Changemaker.

Wenn wir unsere Arbeitswelt verändern wollen, brauchen wir Entwicklungs-, Lern- und Veränderungsprozesse im ganzen relevanten System. Solche langfristigen und umfassenden Veränderungsinitiativen gelingen, wenn sie von allen Beteiligten getragen werden und nachvollziehbar vonstatten gehen. Das klingt einfacher als es ist: Es gibt viele bereits im Ansatz gescheiterte Initiativen, bei denen die Komplexität der Wirklichkeit ebenso unterschätzt wurde wie die Unvorhersehbarkeit der sich entwickelnden Dynamiken. (siehe auch: „Change kann man nicht bestellen, wie man eine Pizza bestellt!“) Aus unserer Erfahrung als Kommunikationslotsen haben wir „Fünf goldene Regeln für Changemaker“ entwickelt, die den Erfolg solcher, multiperspektivischer Veränderungs-Initiativen wahrscheinlicher machen sollen: So früh wie möglich So repräsentativ wie nötig So machtvoll wie möglich So klar wie möglich So langfristig wie nötig und so kurzzeitig…

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Change kann man nicht bestellen, wie man eine Pizza bestellt.

Wenn ich als Kunde eine Pizza bestelle, ist sie in der Regel nach 20 Minuten auf dem Tisch. Und ich muss mich an der Zubereitung nicht beteiligen. Wenn wir als Führungskraft Transformation bestellen, läuft das anders. Bei Transformation handelt es sich, neben dem Organisationsdesign und der Interaktionsgestaltung, oft um tiefgreifende, psychologische Prozesse. Die kann man nicht bestellen, steuern oder delegieren. Durch solche Prozesse geht man – mit guter Wegbegleitung – gemeinsam im ganzen relevanten System. Sonst findet die Transformation nicht statt bzw. sie wird vom Immunsystem der Organisation abgestoßen. Ein Facilitatorprinzip besagt: „No transformational leader. No transformation.“   Weitere „Facilitative Thinking“-Grundannahmen der Kommunikationslotsen findest du hier.

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Facilitation: Worauf es in Zukunft ankommen wird

„Worauf es in Zukunft daher in deutlich höherem Maße ankomme, seien die sogenannten exekutiven Frontalhirnfunktionen, erklärt der Neurowissenschaftler Gerald Hüther. Dazu gehörten Kompetenzen wie: Handlungsplanung Impulskontrolle Frustrationstoleranz Verantwortungsgefühl Empathie Selbstreflexionsfähigkeit Offenheit für neue Erfahrungen und Beziehungen“ (https://www.focus.de/familie/eltern/familie-heute/hirnforscher-warnt-wir-ueberschaetzen-die-schule-masslos-mit-fatalen-folgen_id_11682828.html) Die Kompetenzen, die Gerald Hüther im Zusammenhang mit der Diskussion um „die Schule der Zukunft“ beschreibt, sind zugleich auch Fertigkeiten und Fähigkeiten, die im Rahmen von Facilitation ein Fundament für Partizipation, Co-Creation und gelingende Zusammenarbeit bilden. Fünf kleine Hebel mit großer Wirkung In diesem Blog geht es um fünf Aspekte, die mir in den Wochen und Monaten der Corona-Pandemie echte Orientierung und Entlastung gegeben haben. Kleine Hebel mit großer Wirkung, die zu tun haben mit Handlungsplanung, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Verantwortungsgefühl, Empathie, Selbstreflexionsfähigkeit und der…

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Change Management war gestern

Change kann man nicht managen. Bestenfalls begleiten. Daher sprechen wir von Facilitating Change. Facilitation – eine Definition Der Begriff »Facilitating« steht für »Erleichtern, Leichtigkeit, Möglichkeit«. Eine sich weltweit verbreitende Führungsphilosophie, die auf direktive Elemente verzichtet zugunsten von Partizipation, Selbststeuerung und Organisations-Lernen. Die Bezeichnung ‚Facilitator’ können Sie übersetzen als die Person, die mit dafür Sorge trägt, dass kritische Projekte, Meetings, Konferenzen und ganze Entwicklungs- bzw. Veränderungsprozesse bedeutungsvoll sind und erfolgreich verlaufen. Weniger Powerpoint und mehr Gesprächskultur Instruktive Interventionen wie z.B. Vorträge, Frontalschulungen oder Roadshows sind wenig hilfreich, wenn es darum geht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungskräfte und Planungspartner für eine gemeinsame Sache zu gewinnen. Wir beraten Sie und pilotieren erfolgskritische, dialog-orientierte Interventionen im Vorfeld. Wir entwickeln mit Ihnen und allen relevanten Anspruchsgruppen…

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