Prinzip 1: Vertraue dem Prozess

Wenn Du auf Zehenspitzen in schwindelerregender Höhe versuchst, mit dem Zeige- und Mittelfinger den Weihnachtsstern an den höchsten Zweig Deines nicht-nadelnden Tannenbaumes zu befestigen, während würzig-süße, leicht qualmige Düfte aus der Küche in Deine Nase steigen und sofortiges Handeln signalisieren …, wenn gleichzeitig das Telefon klingelt, niemand da ist, der für Dich drangehen kann und Du genau weißt, dass Du Dir soeben einen Rüffel des Anrufers aus der Kategorie „Euch erreicht man ja eh nie“ eingehandelt hast …, und wenn endlich alles fertig ist und so schön sein könnte, aber Deine gesamte Familie sich vor lauter Stress in eine Horde Punks verwandelt hat …

… dann sag‘ Dir einfach im Stillen „Vertraue dem Prozess“. Oder wie der Rheinländer zu berichten weiß: „Et hätt noch immer jot jejange.“ Wenn das alles nicht hilft, dann haben wir hier noch das Mantra des glücklichen Facilitators von Marvin Weisbord und Sandra Janoff: „Control what you can, let go what you can‘t.“ Was so viel heißt wie: „Übernimm Verantwortung und Kontrolle, wo Du etwas ausrichten kannst (z. B. Ablauf, eigenes Verhalten (!), Planung, Logistik), lass‘ die Finger von Dingen, die Du eh nicht kontrollieren kannst (Commitment und Motivation der Teilnehmer bzw. Familienmitglieder, Ergebnisse).“

Weihnachtlich interpretierte Facilitator-Prinzipien findest Du in unserer Fibel „Facilitating Christmas“.