Beiträge von Holger Scholz
Checkliste zur Selbstüberprüfung eigener Grundannahmen
Danke für dein Interesse an der Checkliste! Dieses Material dient der Selbstüberprüfung – individuell und in Gruppen – eigener Grundannahmen zum Thema Organisationsgestaltung mit Multiperspektivirät. Den Artikel zum Hintergrund findest du hier. Hier findest Du die Checkliste zum Download. Wir hoffen, Du kannst damit etwas anfangen und ggf. sogar dem Thema Organisationsgestaltung mit Multiperspektivität in deinem Kontext mehr Raum geben. Viele unsere Klienten profitieren sehr von der Auseinandersetzung mit Grundannahmen. Wenn Du damit Erfahrungen machst, Feedback oder Fragen hast, melde dich gerne bei uns. Der Artiel ist Teil einer Serie zum Thema „Organisationen gestalten.“ (Teil 1)
WeiterlesenChange kann man nicht bestellen wie man eine Pizza bestellt.
Wenn wir eine Pizza bestellen, dann ist diese Pizza in der Regel nach 20 bis 30 Minuten auf dem Tisch. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es so funktioniert und ich muss mich an der Zubereitung nicht beteiligen. Bei Change und Transformation ist das anders. Hier handelt es sich oft um tiefgreifende, persönliche Prozesse. Durch solche Prozesse geht man – mit guter Wegbegleitung – gemeinsam. Ohne eigene Beteiligung findet die Transformation schlicht nicht statt. Ein Facilitatorprinzip besagt: „No transformational leader. No transformation.“ Warum sind Grundannahmen für die eigene Entwicklung so enorm wichtig?! Grundannahmen sind verinnerlichte Überzeugungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen gebildet oder von anderen übernommen haben. Grundannahmen sind ein wichtiger Einflussfaktor auf unser Leben, denn sie beeinflussen unsere Wahrnehmung,…
Weiterlesen„Ich bin dafür verantwortlich, die Spannung der Gegensätze aufrechtzuerhalten, damit eine größere Wahrheit entstehen kann!“
Facilitatoren und Gruppen können sehr schnell insular werden, in sich selbst, ihr Wissen und ihren Facilitationprozess vertieft. Es kann nützlich sein, Ideen, auch wertvolle Ideen, leicht zu halten. Es kann hilfreich sein, Raum für das Vorbringen gegensätzlicher Ideen zu schaffen, manchmal sogar, um sich für die gegenteilige oder ausgleichende Sichtweise einzusetzen. Zum Beispiel möchte jeder Dinge sagen, die tiefgründig, bedeutsam und relevant sind. Dann kann man mitunter selbstironischen Humor einbringen, Respektlosigkeit oder Irrelevanz üben! Warum nicht? Oder wenn Du das Gefühl hast, dass Du selbst oder die Gruppe von einem neuen Konzept oder einer neuen Fähigkeit zu begeistert ist, sei vorsichtig. Jede Form von Anhaftung kann ein Stolperstein sein. Kollektive Weisheit zeigt sich, wenn Menschen sich selbst erkennen und über…
Weiterlesen„Wir liegen 30 Minuten hinter dem Zeitplan!“
Die Co-Direktoren des gemeinnützigen Future Search Network, Marvin Weisbord und Sandra Janoff, sagen gerne: „Man sollte eine Tagesordnung, die einen ganzen Tag füllt, nicht in zwei Stunden unterbringen.“ Das ist der eine Aspekt. Der andere Aspekt ist, dass Facilitation am effektivsten ist, wenn das Vertrauen besteht, dass Weisheit und selbstgesteuertes Lernen tatsächlich in Gruppen entstehen. Du kannst die inherente Weisheit einer Gruppe durch die Fragen, die Du stellst, den Ton deiner Kommentare und die Art und Weise, wie Du zuhörst, unterstützen. Du musst nichts weiter tun, damit dies geschieht. Wenn Du deine Facilitation-Praxis auf diese Weise verstehst, wirst Du nie „hinter dem Zeitplan zurückliegen“! Die Menge an Inhalt, die Du abdeckst, ist weniger wichtig als das, was Du in der…
WeiterlesenFacilitative Thinking – ermöglichendes Denken
Warum sind Grundannahmen für die eigene Entwicklung so enorm wichtig?! Grundannahmen sind verinnerlichte Überzeugungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen gebildet oder von anderen übernommen haben. Grundannahmen sind ein wichtiger Einflussfaktor auf unser Leben, denn sie beeinflussen unsere Wahrnehmung, unsere Sprache, unser Zuhören und vieles mehr. „Als Facilitator bist du dein wichtigstes Werkzeug!“ Wenn wir sagen: „Als Facilitator bist du dein wichtigstes Werkzeug!“, dann kommt genau hier die innere Arbeit u.a. mit Grundannahmen ins Spiel. Grundannahmen sind in gleichem Maße wichtig für Führung. Die hier besprochenen Grundannahmen sind in unserer Facilitation-Praxis in vielen Fällen hilfreich. Unser Kontext ist dabei Zusammenarbeit, Co-Creation, Multiperspektivität und dialogische Führung. Vor allem in diesem Feld sind die Grundannahmen eher förderlich. In anderen Situationen oder Kontexten kann…
Weiterlesen5 bold statements for the next management team meeting
“We cannot solve our problems with the same thinking we used when we created them“ (A. Einstein). So let’s start with thinking! With these 5 statements on leadership, management and decision-making, an exciting dialogue is likely to take place in your next management team: So, turn off the thinking autopilot and turn on your curiosity! #1 ”The leader of the future is a facilitator!” (John Naisbitt) When Naisbitt talks about the “facilitator as the leader of the future,” he refers to facilitation as a transformation and development competency for leaders. In this sense, they are organizational developers & change makers who facilitate and enable the shaping of the future. Facilitative leaders know how to harness collective intelligence and co-creation…
WeiterlesenSystemtheorie trifft auf Facilitation
Wer Facilitation gedanklich auf Meeting-Moderation oder Großgruppen beschränkt, kann seinem Denken jetzt ein Upgrade gönnen. In den gängigen Organisationstheorien, von systemisch, konstruktivistisch bis integral, geht es niemals nur um Beteiligung und Dialog um ihrer selbst willen. Vielmehr geht es darum, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie den handelnden Personen mit den Zielen der Organisation und den Anforderungen der Märkte in Einklang zu bringen. Wir haben uns auf den diesjährigen Lotsentagen unter dem Motto „Systemtheorie trifft auf Facilitation“ mit Judith Muster und weiteren Kolleginnen und Kollegen von Metaplan getroffen. Dies ist unser Bericht. Interaktionsgestaltung und Organisationsdesign „Ihr macht doch auch Interaktionsgestaltung und Organisationsdesign!“ höre ich die Stimme am anderen Ende sagen. „Ja, genau!“ antworte ich. Und zugleich denke ich: „Ach ja, so…
WeiterlesenMandating a pilot group
The mandate is the task given to the pilot group. The primary client, i.e. the top decision-maker level, gives part of the leadership to the organization. The meaning of the word „mandate“, from the Latin noun manus „hand“ and the verb dare „to give“, sums it up. The management hands over part of the leadership. A mandate provides orientation for all parties involved: 1. the commissioning leadership, 2. the pilot group, 3. the entire relevant system, 4. and the accompanying facilitators. A mandate provides a pilot group with a maximum degree of autonomy: as long as a pilot group in which the „authority“ is represented according to the ARE IN formula adheres to the contents of an agreed and accepted…
WeiterlesenFive golden rules for changemakers.
If we want to change our working world (and society), we need development, learning and change processes throughout the relevant system. Complex change initiatives can succeed. Collective intelligence can be activated. The following five basic ideas show how this can be achieved. Changemakers know: Failed initiatives are not uncommon. Sometimes the reasons lie in strange relationship offers and unconscious secondary messages that do not serve the purpose. Other times, the complexity and evolving dynamics are underestimated. But successful change in the entire relevant system is possible! The following „five golden rules for changemakers“ can make the success of multi-perspective change initiatives more likely: as early as possible as representative as necessary as powerful as possible as clear as possible as…
WeiterlesenDie Mandatierung einer Pilotgruppe
Das Mandat ist der Auftrag an die Pilotgruppe. Die Primärklienten, also die Top-Entscheiderebene, gibt einen Teil der Führung in die Organisation. Die Wortbedeutung von „Mandat“, aus dem lateinischen Substantiv manus „Hand“ und dem Verb dare „geben“, bringt es auf den Punkt. Die Leitung gibt einen Teil der Führung aus der Hand. Ein Mandat gibt Orientierung für alle beteiligten Parteien: 1. die beauftragende Führung, 2. die Pilotgruppe, 3. das gesamte relevante System, 4. und die begleitenden Facilitatoren. Ein Mandat versorgt eine Pilotgruppe mit einem Höchstmaß an Autonomie: Solange sich eine Pilotgruppe, in der die „Authority“ nach der ARE IN-Formel vertreten ist, an die Inhalte eines abgestimmten und angenommenen Mandats hält, braucht sie keine darüber liegende Führungsebene mehr, um Erlaubnis zu fragen…
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