„Eine Denkschule und ein Handwerk!“ Beratung, Führung und Begleitung: angemessen, unterstützend, inspirierend.

Was ist ein Facilitator?

Was ist Facilitation? Teil 1
Coach Gelaber I Coaching, Life & Business

Ich habe mich sehr darüber gefreut, mit zwei wunderbaren Menschen in den Dialog eintreten zu dürfen. Zu Gast war ich im Bundeszentrum für Ernährung bei Dr. Margareta Büning-Fesel, welche Faciliation in der Praxis, am eigenen Leib und Team kennenlernen konnte.

Als Praktiker, von welchem auch ich die Kunst des Facilitation lernen durfte, war der Mitbegründer der Kommunikationslotsen aus Köln, Holger Scholz mit dabei. Aus meiner Perspektive ein Urgestein im Facilitation, Author und inspirierender Facilitator.

In dieser Folge tauchen wir in die Theorie ein. Also wo kommt dieses Handwerk eigentlich her und wo ist es gelandet. Was steckt konkret dahinter und funktioniert es immer und überall?

Was ist Facilitation? Teil 2
Coach Gelaber I Coaching, Life & Business

Hier ist der zweite Teil zu der Frage "Was ist Facilitation?" und vor allem, wie sieht es in der Praxis aus?!

Also wie lief es nun konkret?
Wie kam es dazu?
Funktionierte es direkt?
Tat es weh?
Machten alle mit?
War es nachhaltig und hat es Führung verändert?

Zu Gast war ich, wie im ersten Gespräch, im Bundeszentrum für Ernährung in Bonn bei Dr. Margareta Büning-Fesel.

Ebenfalls wieder mit dabei war Holger Scholz, Mitbegründer der Kommunikationslotsen aus Köln.

Ein Facilitator hilft Gruppen und Organisationen, effektiver zu arbeiten in dem sie ihre eigenen Probleme gemeinsam lösen und Strategien gemeinsam erarbeiten.

Ein Facilitator kann ein Prozess- oder Dialogbegleiter sein, der eine Gruppe darin unterstützt, ihre eigenen Grundannahmen, Überzeugungen und Werte zu verstehen. Facilitators findet man in Wirtschafts-, Regierungs- und Non-Profit-Organisationen, in der Aus- und Weiterbildung und vielen anderen Bereichen (nach IAF, Int. Association of Facilitators).

Facilitatoren sind Spezialisten für bedeutsame Dialoge, bereichsübergreifende Entwicklung und Veränderung und für Initiativen in denen Menschen gemeinsam Zusammenarbeit und Zukunft planen. Ziel ist die Beteiligung aller Menschen, die von einer bevorstehenden Entwicklung betroffen sind. Menschen, die Informationen zur Sache und Macht und Mittel haben, Dinge in Bewegung zu setzen – also aller Menschen, die zum System gehören, die einen spezifischen Anspruch haben oder zumindest ein Anliegen. Im Kern geht es darum, die persönlichen Fähigkeiten und Ziele von Menschen mit den Zielen und Potentialen einer Organisation zu verbinden.

Carola Keitel, Roswitha Vesper, Amelie Vesper, Holger Scholz
Carola Keitel, Roswitha Vesper, Amelie Vesper, Holger Scholz

Abschied von Kommando und Kontrolle

Heute werden zunehmend herkömmliche Kommando- und Kontrollstrukturen durch dialogorientierte Entwicklungs-, Veränderungs- und Entscheidungsprozesse in komplexen Systemen, wie z. B. Organisationen, Städten/Gemeinden, Regionen und Netzwerken, abgelöst. „Sit and listen“ (Sitzen und Zuhören) ist wenig hilfreich, wenn Menschen schlußendlich Verantwortung übernehmen und selbstdenkend agieren sollen. Das ist nicht neu. Neu ist aber, dass diese Entwicklung zu völlig neuen Herangehensweisen in komplexen, organisationalen Veränderungsprozessen und Zukunftsinitiativen geführt hat. Neu ist auch der Facilitation-Ansatz in der Rolle der Führungskraft (Facilitative Leadership).

Was sich in Deutschland immer noch ungeklärt zwischen Training, Moderation, Prozessbegleitung und systemischer Organisationsberatung abspielt, hat im internationalen Kontext einen Namen: Facilitation.

Ziel von Facilitation

Ziel des Facilitating ist es, die Potentiale einer Gruppe und ganzer Systeme zusammen zu bringen, somit Prozesse zu beschleunigen und den häufig eingeforderten Paradigmenwechsel in Organisationen (hin zu mehr Eigenverantwortung und Initiative) bereits durch die Herangehensweise in der Praxis vorzubereiten.
Der Facilitator wirkt wie ein Teilchenbeschleuniger in wandelresistenten Umfeldern. Er ist ein Reiseleiter, der seine Klienten mitnimmt auf eine beschleunigte Zeitreise, ausgehend von einer in unterschiedlichem Maß ausgeprägten Zufriedenheit mit der aktuellen Situation über die Leugnung existierender Herausforderungen durch Phasen des Chaos bis hin zur Erneuerung (nach dem Modell der 4-Zimmer-Changetheorie von Claes Janssen, 1982).

Fordern Sie bei Interesse gerne den Artikel “Facilitation: Ein neues Paradigma für die ressourcenorientierte Handlungsfähigkeit von Organisationen” an: eMail: info@kommunikationslotsen.de

Oder lesen Sie ein Essay von Holger Scholz erschienen in Change-X Online-Magazin:
„Einfach, aber nicht leicht. Facilitation – eine neue Schule des Miteinander-Führens jenseits des Management-Mainstreams“.

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