„Best Time of my Life!“ – ein persönlicher Reisebericht zur Vision-Quest-Guide-Schulung

Menschsein bedeutet, Veränderung und Wandel zu erleben. Glücklichsein bedeutet, den Wandel bewusst und nährend zu gestalten.

Whidbey Island

Endlich war es soweit. Nach einer langen Phase der Unsicherheit und der Unterbrechung unserer Lernreisen aufgrund der globalen Pandemie, wagten wir uns diesen Sommer wieder auf eine unserer aufregenden Expeditionen. Unser Ziel: Die malerische Westküste der USA, genauer gesagt Whidbey Island, um unsere lieben Freunde Ann und Christina zu besuchen.

Die Wiedersehensfreude war überwältigend. Nach so vielen Jahren der gemeinsamen Reisen schien die Zukunft unsicher, aber das Schicksal führte uns wieder zusammen. „We couldn’t know that we will fall in Loose with each other!“, sagte Christina einst, und ja, das war der Beginn einer tiefen und innigen Verbindung.

Die Tage auf Whidbey Island waren magisch – eine Zeit voller Natur, Freundschaft, köstlichem Essen, tiefgründigen Gesprächen, Fischen und Circle-Ritualen. Es sind Momente wie diese, die uns daran erinnern, was es bedeutet, Mensch zu sein. Momente des Glücks, die uns erden und einfach glücklich sein lassen.

Wild Mountain, Rocky Mountains bei Denver

Nach dieser inspirierenden Zeit machten wir uns auf den Weg zu unserer Quest-Schulung der School of Lost Borders in den Rocky Mountains. Hier trafen wir auf Roo und Pedro, unsere Guides, die mit Wild Mountain ihr eigenes kleines „Rites-of-Passage“-Paradies geschaffen haben. Unsere Mission: Erfahren, was es bedeutet, ein Quest-Guide zu werden.

Die School of Lost Borders, gegründet von Meredith Little und Stephen Foster (), ist eine Institution für Visionsfasten seit den frühen 1980er Jahren. Sie hat die Grundlagen für transformative Solo-Erfahrungen in der Wildnis geschaffen. Und genau das erwartete uns – eine Reise zu uns selbst, zu unseren Wurzeln und zu den tiefsten Ebenen unserer Existenz.

Die Vorbereitung, die Annäherung, die Formulierung unserer Intentionen, die Solozeit und schließlich die Rückkehr in die „weltliche“ Welt – jeder Schritt war von tiefgreifender Erfahrung geprägt. Die Intention, die wir formulierten, begleitete uns auf den Berg und beschrieb unseren individuellen Aspirationszustand. Es war ein tiefgehender Prozess, begleitet von erfahrenen Guides und Werkzeugen wie den „Four Shields“, die uns halfen, den Dingen eine Bedeutung zu geben.

Die Solozeit auf dem Berg war für die meisten von uns eine unwirtliche Zeit – eine Zeit, in der Realität und Traum verschwammen. Isolation förderte eine erhöhte Achtsamkeit, und Begegnungen mit der Natur gewannen an Intensität und Bedeutung. In der Einsamkeit der Natur fanden wir Raum für persönliches Wachstum, für Botschaften und tiefe Einkehr und Rundum-Schau. Wir öffneten uns für alles, was aus der Stille emporkam.

Im Story Council teilten wir unsere individuellen Geschichten, unterstützt durch die Praktik des „Mirrorings“. Eine kultivierte Unterstützung, Fürsorge und Ermutigung, genau dort, wo sie gebraucht wurden. Das Wissen und die meisterhafte Praxis unserer Guides ließen uns tief in die Erfahrung des Visionsfastens eintauchen.

Jetzt, mit diesen tiefen Erfahrungen im Gepäck, arbeiten wir an unseren eigenen Ideen für persönliche Entwicklungs- und Transformationsarbeit in der Wildnis. Wir haben wieder einmal viel über Facilitation und Hosting gelernt! Vor allem dies: „If Love is involved, it will be beautiful and supportive!“

Unsere Dankbarkeit für diese Reise, für die Menschen und für die Aussicht, selbst als Guides den Weg der Transformation zu begleiten, ist grenzenlos. Wir haben gelernt, dass die Reise zu uns selbst oft durch die Wildnis führt, durch die Höhen und Tiefen des Lebens, und dass jeder Schritt uns zu einem tieferen Verständnis unserer selbst führt. Und so setzen wir unseren Weg fort, bereichert durch die Erfahrungen einer unvergesslichen Reise im Sommer 2023.

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Persönliche Transformation in der Wildnis