“Als Facilitator bist du dein wichtigstes Werkzeug!”

Grundannahmen sind verinnerlichte Überzeugungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen gebildet oder von anderen übernommen haben. Grundannahmen sind ein wichtiger Einflussfaktor auf unser Leben, denn sie beeinflussen unsere Wahrnehmung, unsere Sprache, unser Zuhören und vieles mehr.
Wenn wir sagen: “Als Facilitator bist du dein wichtigstes Werkzeug!”, dann kommt genau hier die innere Arbeit u.a. mit Grundannahmen ins Spiel.
Grundannahmen sind in gleichem Maße wichtig für Führung.

In schöpferischen Prozessen und co-kreativen Settings von Kooperation und Zukunftssuche sind Grundannahmen, wie z.B. „Jede*r gibt ihr/sein Bestes – immer!“ eher hilfreich. Grundannahmen, wie „Es gibt eine richtige Lösung!” oder “Jemand muss das Sagen haben!” sind eher hinderlich. Denn viele Menschen und viele Perspektiven bedeuten Vielfalt der Optionen und Vielfalt der Lösungen.

Je nach Kontext können Grundannahmen förderlich oder hinderlich sein. Menschen, die künstlich erzeugten Druck erleben, ziehen sich zurück und stellen gegebenenfalls keine Kontaktfläche mehr zur Verfügung. Das heißt auch: Change und Transformation, als dialogische, selbstorganisierte und co-kreative Disziplin gedacht, vertragen sich nicht gut mit der Vorstellung, man könne Druck und Erwartungen nach Belieben erhöhen oder ändern.

“Ich muss Druck machen, dann klappt es!”
Noch eine Grundannahme, die im Kontext von Co-Creation eher hinderlich ist. Will man Menschen mitnehmen (wie es so schön heißt) oder gar
von ihrer Co-Führung, ihrem Wissen und ihrer Perspektive profitieren, dann schließen sich bestimmte Haltungen (Grundannahmen) und Verhaltensweisen aus.

Wenn du mehr über den Einsatz und die Wirkung von Grundannahmen für deine eigene Facilitation- und/oder Führungspraxis erfahren möchtest, dann besuche uns bei unserem nächsten Facilitative Thinking Workshop oder im Facilitator Curriculum.

(Bilder: Unsplash, Kommunikationslotsen und Bikablo.)