„Eine Denkschule und ein Handwerk!“ Beratung, Führung und Begleitung: angemessen, unterstützend, inspirierend.
Was ist ein Facilitator?
Ein Facilitator hilft Gruppen und Organisationen, effektiver zu arbeiten in dem sie ihre eigenen Probleme gemeinsam lösen und Strategien gemeinsam erarbeiten.
Ein Facilitator kann ein Prozessberater und Dialogbegleiter sein, der eine Organisation oder Gruppe darin unterstützt, durch bewährte Praktiken, Erklärmodelle und Denkrahmen klüger mit sich selbst und mit Kollektiven und Organisationen umzugehen. Dies geschieht durch Beratung und Begleitung.
Facilitatoren findet man in Wirtschafts-, Regierungs- und Non-Profit-Organisationen, in der Aus- und Weiterbildung und vielen anderen Bereichen (nach IAF, Int. Association of Facilitators).
Facilitatoren sind Spezialisten für Multiperspektivität, bereichsübergreifende Entwicklung und für Initiativen in denen Menschen gemeinsam Zusammenarbeit und Zukunft planen. Ziel ist die Beteiligung aller Menschen, die von einer bevorstehenden Entwicklung betroffen sind. Menschen, die Informationen zur Sache und Macht und Mittel haben, Dinge in Bewegung zu setzen – also aller Menschen, die zum System gehören, die einen spezifischen Anspruch haben oder zumindest ein Anliegen. Im Kern geht es darum, kollektiv-organisationale Spannungen und Paradoxien zu utilisieren, um möglichst zu kollektiver Intelligenz, Stimmigkeit und Performance zu gelangen. Dabei werden die Ziele, Potentiale und Logiken einer Organisation mit den Anforderungen ihrer Umwelt in den Blick genommen. Antwortfähigkeit auf sich wandelnde Umfelder ist das meist genannte Ziel (unserer Klienten).
Abschied von Kommando und Kontrolle
Heute werden zunehmend herkömmliche Kommando- und Kontrollstrukturen durch dialogorientierte Entwicklungs-, Veränderungs- und Entscheidungsprozesse in komplexen Systemen, wie z. B. Organisationen, Städten/Gemeinden, Regionen und Netzwerken, abgelöst. „Sit and listen“ (Sitzen und Zuhören) ist wenig hilfreich, wenn Menschen schlußendlich Verantwortung übernehmen und selbstdenkend agieren sollen. Das ist nicht neu. Neu ist aber, dass diese Entwicklung zu völlig neuen Herangehensweisen in komplexen, organisationalen Veränderungsprozessen und Zukunftsinitiativen geführt hat. Neu ist auch der Facilitation-Ansatz in der Rolle der Führungskraft (Facilitative Leadership).
Was sich in Deutschland immer noch ungeklärt zwischen Training, Moderation, Prozessbegleitung und systemischer Organisationsberatung abspielt, hat im internationalen Kontext einen Namen: Facilitation.
Ziel von Facilitation
Ziel des Facilitating ist es, die Potentiale einer Gruppe und ganzer Systeme zusammen zu bringen, somit Prozesse zu beschleunigen und den häufig eingeforderten Paradigmenwechsel in Organisationen (hin zu mehr Eigenverantwortung und Initiative) bereits durch die Herangehensweise in der Praxis vorzubereiten.
Der Facilitator wirkt wie ein Teilchenbeschleuniger in wandelresistenten Umfeldern. Er ist ein Reiseleiter, der seine Klienten mitnimmt auf eine beschleunigte Zeitreise, ausgehend von einer in unterschiedlichem Maß ausgeprägten Zufriedenheit mit der aktuellen Situation über die Leugnung existierender Herausforderungen durch Phasen des Chaos bis hin zur Erneuerung (nach dem Modell der 4-Räume-der-Veränderung-Changetheorie von Claes Janssen, 1982).
Lust auf ein Aha-Erlebnis?
Wieviel Facilitation passt in die Systemische Organisationsberatung?
Und was verändert sich am Facilitation Ansatz, wenn wir die systemische Organisationstheorie mitdenken?
