„New Work“ verstehen und gestalten

Von der Gegenwart
Gegenwärtig sind viele Unternehmen und Organisationen beschäftigt, sich neu zu finden. Aufgrund der rasanten Entwicklung in Technologie und Digitalisierung kommen herkömmliche Managementtheorien und Businessmodelle an ihre Grenzen. Wir leben im Jahrzehnt der sogenannten VUCA-Welt, die sich durch eine hohe Volatilität, hohe Ungewissheit, hohe Komplexität (Complexity) und Ambiguität auszeichnet.

Hinzu kommt, dass junge Menschen anders arbeiten, andere Beziehungsangebote einfordern, andere Fragen stellen und auf andere Art und Weise persönliche Werte mit der Regelarbeit verbinden.

Ein „Weiter so“ erscheint oftmals nicht zielführend. Zudem scheitert ein erwachtes Bewusstsein für eine ganz neue philosophische Basis unseres Wirkens oft an eingefahrenen Verhaltensweisen.

In dieser Situation empfinden etliche Handelnde auf verschiedenen Ebenen Unsicherheit oder Ohnmacht. Vieles wird probiert. Das Problem ist, dass das Scheitern sozialer Experimente die Integrität und den Spirit eines Unternehmens oder einer Organisation verletzen kann. Dies droht vor allem immer dann, wenn Maßnahmen ohne Nachhaltigkeit angegangen werden, oder wenn sich halbherzige Versuche und das Scheitern über Jahre hinziehen.

Die Kommunikationslotsen beobachten diese Entwicklung in den verschiedensten Kontexten. Vom international agierenden Großkonzern über den Mittelstand bis hin zu staatlichen Einrichtungen – ob Profit- oder Non-Profit-Sektor, alle sind betroffen.

Vor diesem Hintergrund macht es viel Sinn, nicht nur in der Organisation (an aktuellen Projekten, Initiativen), sondern vor allem an der Organisation (an dem eigenen Geworden-sein, an der Kultur der Zusammenarbeit und Führung, an mentalen Modellen und Grundannahmen) zu arbeiten.

In die Zukunft
Wir empfehlen, in die Menschen, genauer gesagt in das Bewusstsein der Menschen zu investieren. Aus der Hubschrauberperspektive betrachten wir mit Pioniergruppen in Organisationen die gegenwärtige Lage. Wir unternehmen Lernreisen und fördern theoretisches und praktisches Wissen zu zieldienlichen Praktiken, Führungsprinzipien, höheren Zielen und neuesten Organisationsformen. Wir entdecken sogenannte „blinde Flecken“ und bearbeiten versteckte Dimensionen des gesamten Themas.

Im Laufe der Zusammenarbeit werden die beteiligten Führungspersonen und Wissensarbeiter zu Multiplikatoren und Facilitatoren (Möglichmacher). Sie bringen ihre Inspiration, ihre positive Haltung und neue Formen der Zusammenarbeit ein und werden so zum Gestalter einer neuen Wirklichkeit. Menschen, die mit den Kommunikationslotsen über längere Zeit zusammenarbeiten, die gecoacht und trainiert werden, entwickeln ihre Fähigkeit, Räume für eine neue Wirklichkeit bereitzustellen.

„New Work“ ist eine Denkschule und zugleich ein Handwerk, das in vielen Fällen quer zur herrschenden Logik steht. Daher ist mehr als Methoden- und Interventionswissen vonnöten – es geht um tiefer gehende Fragestellungen unseres Wirkens sowie um ein Update unseres Menschen- und Weltbildes.